Am 11. Juli machte die Klasse 6b der IGS Sprendlingen im NABU-Zentrum Rheinauen Station – mit einem 100-Euro-Schein im Gepäck. Diesen überreichten die Schüler*innen in Begleitung ihrer zwei Lehrer voller Stolz an das NABU-Zentrum. Hatten sie diesen Betrag doch beim Verkauf selbstgebackener Kuchen extra für dieses gesammelt. Die Idee zu dieser Spendenaktion kam einem der Schüler, der in der hiesigen NAJU-Gruppe aktiv ist und das Zentrum dadurch kennengelernt hatte. Als Dankeschön für ihr Engagement wurde die Klasse im Rahmen eines Kurzvortrags und einer Führung übers Außengelände darüber informiert, was rund ums NABU-Zentrum alles läuft und wie der NABU sich für Arten- und Biotopschutz einsetzt.
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit durch eine Mitgliedschaft unterstützen.
Das Team der ehrenamtlichen HelferInnen freut sich auf Ihren Besuch und Unterstützung
Der Schornsteinfeger oder auch Braune Waldvogel gehört zu den Augenfaltern. Er hat als Raupe überwintert, seit Mitte Juni schlüpfen nun die adulten Falter. Im Juli sind sie von aufmerksamen Naturbeobachtern auf Waldwiesen, an Waldrändern oder an breiten Waldwegen zu beobachten. Die Falter bevorzugen eher kühlere und etwas feuchtere Lebensräume, kommen aber auch in mäßig trockenen halboffenen Habitaten vor.
Auch im letzten Jahr gab es für die NAJU-Kindergruppe des NABU-Zentrums Rheinauen wieder viel zu
entdecken und zu erleben. Bei unseren Ausflügen an den Rhein haben wir zahlreiche Tiere beobachtet. Wir waren dem Biber auf der Spur und haben die Störche bestaunt, die alljährlich zum Brüten
nach Bingen-Gaulsheim kommen. Dabei haben wir den Umgang mit Kompass und Karte gelernt. Beim „Dreckweg-Tag“ sowie dem „Coastal Cleanup“ haben wir mit angepackt und die Umgebung vom Müll befreit.
Im Raupenhaus auf dem NABU-Gelände konnten wir Schmetterlinge und ihre Raupen hautnah erleben. Auf dem Gelände können wir Pflanzen und Tiere im Jahresverlauf beobachten, zum Beispiel die vielen
Frösche, Insekten, Ziegen und Schafe. An einem Teich darf sogar gekeschert werden. Wir haben Nistkästen gebaut und aus Naturmaterialien Geschenke und Spiele gebastelt. Auch in diesem Jahr gibt es
wieder ein buntes Programm, bei dem wir gerne die Ideen und Wünsche der Kinder aufgreifen!
Hast Du Lust, mitzumachen? Wir treffen uns jeden 1. und 3. Samstag im Monat von 11 bis 14 Uhr. Mitmachen können Kinder zwischen 8 und 12 Jahren, die Mitglied beim NABU sind. Die Teilnahme ist
kostenlos. Schreib einfach eine Email, entweder an Eva Powarzynski: naju-bingen@naju-rlp.de oder Andrea Weigelt: naju2-bingen@naju-rlp.de.
Das NABU-Zentrum Rheinauen sucht für das Ausbildungsprojekt "Artenschutz konkret" Freiwillige, die Interesse haben dauerhaft wochentags kleine Naturschutzprojekte für Grundschüler und Familien anzubieten. Interessenten werden ab Mai 2024 qualifiziert, um mit verschiedenen Zielgruppen, insbesondere Grundschülern und Familien Projekte anzubieten. Dabei soll es vornehmlich um den Schutz von Vögeln, Fledermäusen, Wildbienen und Schmetterlingen gehen. Die Aktionen werden so durchgeführt, dass sie direkt an verschiedenen Praxisterminen mit Gruppen umgesetzt werden können. Die Workshops finden jeweils wochentags statt. Mitwirkung bei allen Workshops und ein längerfristiges Engagement sind Voraussetzungen für die Teilnahme an der kostenlosen Ausbildung. Weitere Informationen und die Termine der Workshops können unter michael.markowski@NABU-Rheinauen.de erfragt werden. In einem persönlichen Gespräch wird das Projekt näher vorgestellt.
(Albig 4/23) Der NABU-Vorsitzende Bardo Petry hat auf der Landesvertreter-versammlung des NABU RLP in Albig die höchste Auszeichnung des Landesverbandes erhalten. Landesvorsitzende Cosima Lindemann lobte das langjährige Engagement von Bardo Pety und hob besonders das Neubauprojekt des NABU-Zentrums Rheinauen hervor. Bardo Petry war sichtlich über die Goldene Ehrennadel überrascht und lud alle Anwesenden ein, das Zentrum für Begegnungen zu nutzen. Er betonte wie wichtig der NABU als große Gemeinschaft im Wirken für die Natur sei.
Wir danken Carola Schmitt für die ehrenamtliche Unterstützung. Hier gibts Infos zu ihrer Arbeit.
Unbemerkt und heimlich leben Schleiereule und Steinkauz in der Nähe des Menschen, als Kulturfolger sind sie sogar auf den Menschen angewiesen: Steinkäuze benötigen artenreiches Grünland und alte Obstbäume mit Baumhöhlen als Brutplatz. Schleiereulen dagegen bewohnten früher häufig die Giebel alter Bauernhäuser und halfen als Mäusejäger den Landwirten.
Jedoch gehen immer mehr Brut- und Nahrungsstätten verloren, so dass es immer wichtiger wird, wenn Menschen den Lebensraum von Eulen schützen. Aus diesem Grund zeichnet der NABU Bingen und Umgebung e.V. nun Menschen mit der Plakette „Hier sind Eulen willkommen“ aus. Der NABU hat diese Auszeichnung konzipiert um Eulenfreundinnen und -freunde in ihrem Engagement für Steinkauz, Schleiereule & Co. zu würdigen.
„Die Maßnahmen für den Erhalt der Lebensräume für Eulen können ganz unterschiedlich sein. Beispielsweise können alte Eulenfluchten geöffnet oder Nisthilfen für Schleiereulen angebracht werden. Genauso helfen kann aber der Erhalt alter Obstbäume oder das Aufhängen von Steinkauzröhren“, sagen Jens und Nadine Müller, Ehrenamtliche Betreuer der Eulenquartiere des NABU Bingen und Umgebung e.V.
Der NABU möchte, dass das Engagement der meist im Hintergrund wirkenden Eulenfreunde deutlich sichtbar und gewürdigt wird. Dabei hat die Plakette noch einen weiteren Vorteil, wie die Müllers verdeutlichen: „Wenn die Plakette beispielsweise direkt neben der Haustür oder am Scheunentor befestigt wird, kann dies als gutes Beispiel weitere Nachahmer finden“.
Wer etwas für die heimischen Eulen tun möchte oder bereits aktiv ist, was den Eulenschutz betrifft, kann sich beim NABU Bingen und Umgebung e.V. melden, um eine Auszeichnung mit der Plakette „Hier sind Eulen willkommen“ zu bewerben oder lassen Sie sich von uns zu Steinkauz, Schleiereule & Co. beraten. Herr Jens Müller steht unter der Tel. 0176/31385308 oder per E-Mail unter jns.mueller@web.de zur Verfügung.
Für mehr Natur im Garten kann jeder etwas tun, das zeigt Bardo Petry, 1. Vorsitzender der NABU-Gruppe Bingen und Umgebung: In seinem Naturgarten findet man eine lebendige Tierwelt, bunte Blüten und heimische Sträucher. Anstatt mit Chemikalien gegen sie vorzugehen, arbeitet er mit der Natur. Im Rahmen der SWR-Sendung "natürlich" gibt Bardo Petry einen Einblick in seinen persönlichen Naturgarten und zeigt einfache Tricks für mehr Vielfalt im eigenen Garten.