Einblicke in das neue NABU-Zentrum


NABU-Zentrum Rheinauen eröffnet

Bundesweites Leuchtturmprojekt

Architekten Carsten Brendel und Eberhard Strobel übergeben Schlüssel an NABU-Vorsitzenden Bardo Petry und Geschäftsführer Robert Egeling (erste Reihe von links), mit dabei viele Förderer vertreten durch Bürgermeister Ulrich Mönch (Bingen, ganz rechts), OB Ralf Claus (Ingelheim, 6ter von rechts), Jens Jacob (Umweltministerium RLP, 4ter von rechts), Cosima Lindemann, (Vorsitzende NABU RLP, 7te von rechts), Jochen Krebühl (Stiftung Natur und Umwelt RLP; 6ter von links) und NABU-Vizepräsident Christian Unselt (5ter von links)

(Bingen, 3.11.2021) Es grünt und blüht trotz schmuddeligem Novemberwetter rund um das neue NABU-Zentrum Rheinauen in Bingen. Vor 18 Monaten begann unser NABU-Gruppe mit dem Bau des einmaligen Zentrums. Auf 700 qm wurden zwei musterhafte Gebäude geschaffen, die Platz für Veranstaltungen, Ausstellungen und Projektarbeit bieten. Die beiden Gebäude in Holzbauweise, besonders klimafreundlich und nachhaltig, finden auch lobende Worte aus dem Umweltministerium in Mainz. Staatsministerin Anne Spiegel lies die Botschaft übermitteln: „Das neue Naturschutzzentrum in Holzbauweise ist ein Leuchtturmprojekt für zukunftsfähiges und klimafreundliches Bauen – auch über die Landesgrenze hinweg. Daher haben das Klimaschutzministerium und die Stiftung Natur und Umwelt den Bau des Gebäudes, die Themenwerkstatt ‚Biologische Vielfalt‘, die Bildungsarbeit und das Anlegen von Mustergärten mit rund 380.000 Euro gerne unterstützt“.
Klimaneutraler Beton, innovative Techniken im Holzbau und zahlreiche Musteranlagen für naturnahes Grün rund um den Neubau geben Tipps für Häuslebauer und GartenbesitzerInnen. Schon jetzt schauen sich viele BesucherInnen das Gelände an, das jedoch erst Anfang 2022 für die Öffentlichkeit vollständig erlebbar sein soll. „Wenige Restarbeiten müssen auf dem Außengelände noch getätigt werden. Baumaterialmangel und Corona haben den Zeitplan leider verzögert,“ macht NABU-Vorsitzender Bardo Petry Vorfreude auf den zukünftigen Besuch. Insgesamt 10.000 Stunden haben Freiwillige in den letzten Jahren hier investiert. Spenden von Firmen und Mittel durch Kooperationen haben die Biotopvielfalt erst ermöglicht.
Beeindruckt zeigten sich auch der NABU-Vizepräsident Christian Unselt. Der NABU-Bundesverband hatte 200.000,- Euro beigetragen. Landesvorsitzende Cosima Lindemann sah die 150.000,- Euro des NABU Rheinland-Pfalz gut investiert: „Das Land sollte das, was hier geschaffen wurde, weiter fördern, indem hier ein Pilotprojekt für eine Naturschutzstation geschaffen wird“.
Neben dem Umweltministerium in Mainz förderten auch die Stadt Bingen (380.000 Euro), der Landkreis Mainz-Bingen (200.000,- Euro), die Stadt Ingelheim (150.000,- Euro) sowie die Aktion Mensch (140.000,- Euro für Barrierefreiheit) das Vorhaben. Das NABU-Zentrum liegt nun idyllisch auf einer naturnahen Fläche mit vielen Musterbiotopen, wie sie typisch für die Rheinauen sind. Feuchtwiesen, Tümpel und Streuobstwiesen wurden von vielen Freiwilligen in den letzten 7 Jahren angelegt. Aus einem intensiv genutzten Acker ist somit ein Naturerlebnisbiotop entstanden, das viele Menschen anregen soll, selbst im Naturschutz aktiv zu werden. „Ganz im Sinne eines Mitmachzentrums sind viele Gruppen von Freiwilligen aktiv. Hier werden z.B. seltene Pflanzen für die Auswilderung vermehrt, Schmetterlinge geschützt oder Nisthilfen in der „Werkstatt Biologische Vielfalt“ - mit 210.000 Euro gefördert vom Bundesamt für Naturschutz - gezimmert,“ beschreibt Robert Egeling, Geschäftsführer des NABU-Zentrums, den Charakter des Mitmachzentrums.
Den größten Teil zur Finanzierung des 2,2 Mio. Euro teuren Gebäudes (ca. 600.000 Euro) hat die NABU-Gruppe durch Spenden, Eigenmittel und Kooperationsbeiträge eingebracht.
Das neue NABU-Zentrum wird eine besondere Strahlkraft über Bingen hinaus entwickeln waren sich der Bürgermeister von Bingen (Ulrich Mönch) und Ingelheims Oberbürgermeister (Ralf Claus) sicher. Zusammen mit  überbrachten sie die besten Wünsche für den Start im neuen Zentrum.


SWR-Wetterreporter zu Gast beim NABU

SWR-Wetterreporter:  Neubau NABU-Zentrum und Vermehrungsstation für seltene Pflanzen

Hier finden Sie einen Beitrag im SWr aus dem Jahr 2018 über unser neues NABU-Zentrum Rheinauen.


Wir danken unseren Förderern

Der Neubau des NABU-Zentrum Rheinauen wurde der NABU-Gruppe Bingen und Umgebung e.V. als Träger des Vorhabens nur möglich durch eine vielfältige Unterstützung.  Nur so konnten wir das Vorhaben mit einem Volumen von 2,2 Mio.  Euro umsetzen.

Wir danken insbesondere folgenden Förderern und Spendern:

- Stadt Bingen (380.000,- Euro)

- Landkreis Mainz-Bingen (200.000,- Euro)

- Holzbau-Cluster RLP (Umweltministerium mit 200.000,- Euro für innovativen Holzbau)

- Stadt Ingelheim (150.000,- Euro)

- NABU-Bundesverband (200.000,- Euro)

- NABU Rheinland-Pfalz (150.000,- Euro)

- Stiftung Natur und Umwelt RLP (150.000,- Euro für Einrichtung aus Mitteln der Bingo-Lotterie)

- Aktion Mensch (140.000,- Euro für Barrierefreiheit)

- Bundesamt für Naturschutz/Umweltministerium RLP (240.000,- Euro für Bau Werkstatt Biologische Vielfalt)

- Fraport-Umweltfonds (30.000,- Euro für Begrünung)

sowie den zahlreichen NABU-Gruppen, Naturfreunden und Firmen, die uns über 120.000,- Euro gespendet haben.

Darüberhinaus danken wir allen Firmen, Freiwilligen und Inititativen, die uns durch unentgeltliche Arbeitsleistungen überaus unterstützt haben. 


Baggern für die Artenvielfalt

Engagement der Firma Gemünden

Bagger, Radlader und Lastwagen kurvten in den letzten Tagen auf der Neubauflächen des NABU-Zentrums. Sie schufen neue Erlebnislebensräume wie Kescherteich, Steilwand, Sumpfbeet und Gehege für Sumpfschildkröten. Ermöglicht wurde die Aktion durch die Unterstützung der Firma Gemünden, die Arbeitsleistungen und Geräte kostenlos  zur Verfügung stellt. Materialien für die Ausstattung der Naturerlebnisbiotope (wie Teichfolie etc.) konnten dank einer Spende des Lions-Club Bingen angeschafft werden.


Projekt Neubau - NABU-Zentrum Rheinauen

Das Mitmach-Zentrum

Warum ein neues NABU-Zentrum?

Das NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen wurde 1982 von der NABU-Gruppe Bingen und Umgebung  ehrenamtlich aufgebaut. Das Holzgebäude stand vorher in Ingelheim und hat einen neuen Standort in den Binger Rheinauen erhalten.
Die Lage am Rande des Naturschutzgebietes Fulder Aue - Ilmen Aue ist idyllisch, hat aber viele handfeste Nachteile. Ebenso ist das Gebäude hinsichtlich Größe, Bauzustand und energetischer Situation nicht mehr tragbar.

Aus diesem Grund haben wir vor 6 Jahren begonnen am Rande der Rheinauen in Bingen-Gaulsheim eine 1,7 ha große Ackerfläche zu erwerben. Diese wurde mittlerweile zur Naturerlebnisfläche AuenLand mit zahlreichen autentypischen Lebensräumen entwickelt.

Im März 2020 können wir endlich mit dem Bau unseres Zentrum mit der Werkstatt Biologische Vielfalt beginnen. Ende 2020 mussten wir unsere Pläne umgestalten und das Zentrum verkleinern, da wir von enormen Kostensteigerungen im Bausektor betroffen waren. Nun wir das Zentrum als attraktives, innovatives Holzgebäude auf einer Ebene gebaut.  Dabei können wir zum Glück alle Funktionen der ursprünglichen Planung  umsetzen. An den kalkulierten Kosten von ca. 2,2 Mio. Euro hat sich leider nichts geändert.

 


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Grundrissplan Neubau Stand 2020
NA-1.1_GRUNDRISS ERDGESCHOSS_24.pdf
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Freiflächenplan Neubau Stand 2020
NA-1.6_FREIFLÄCHEN_34.pdf
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NABU-Präsident besucht Zentrum in Bingen

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger (2.v.l.) mit NABU-Vorsitzendem Bardo Petry (l.), Theo Schmitz (2.v.r.) und Jens Müller (r.)  am Rhein in Bingen.

Auf seiner Sommerreise machte der NABU-Präsident Station im NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen und zeigte sich begeistert über das ehrenamtliche Engagement in Bingen. Den Neubau des NABU-Zentrum bezeichnete er als innovatives Leuchtturmprojekt.


Bildergalerie von der Baustelle.



Ihre Spende für das neue NABU-Zentrum Rheinauen

Für die Deckung des Eigenanteils benötigen wir noch freie Mittel in Höhe von ca. 100.000,- Euro.

 Jeder Euro zählt!!!

 

Spenden gehen auf das Konto des NABU Bingen und Umgebung:
Sparkasse Rhein-Nahe
IBAN: DE10 5605 0180 0038 0187 01

 

Stichwort „NABU-Zentrum“

 

Für Spenden unter 200,-  Euro zählt der Überweisungsbeleg als Spendenquittung für das Finanzamt. Bei höheren Spenden bitte bei der Überweisung Anschrift angeben!!!


Die Naturerlebnisfläche AuenLand wird Wirklichkeit -                       hier einige Bilder von der Baustelle