NaturtrainerInnen ausgezeichnet

Bewerbungen für neue Ausbildung ab März 2021 möglich

Mit Kindern die Natur erleben, Experimentieren und wildlebende Tiere und Pflanzen entdecken steht im Mittelpunkt des Engagements der NaturtrainerInnen in Rheinland-Pfalz. Seit über 14 Jahren bildet der NABU im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz Naturfreunde in der nachberuflichen Phase aus. Fast 180 Naturfreunde engagieren sich seither in einer Patenkita . Die zweijährige Ausbildung besteht aus acht Workshops, vier Erfahrungsaustauschen und einer begleiteten Praxisübung. Die Qualifikation ist für die Freiwilligen kostenlos. In der Region Rheinhessen-Nahe wurden nun 11 engagierte SeniorInnen, die allesamt in Kitas aktiv sind, ausgezeichnet. Ab März 2021 beginnt die neue Ausbildung in Bingen. InteressentInnen können sich jetzt schon unter Tel. 06721-14267 oder kontakt@NABU-Rheinauen bewerben. In einem persönlichen Gespräch wird das Projekt ausführlich erläutert.


Naturtrainer erhalten Sonderpreis "Soziale Natur" in Berlin

NABU Naturtrainer UN-Dekade Bundesumweltministerium NABU-Rheinauen
NABU Bundesgeschäftsführer Leif Miller, Staatssekretär Jochen Flasbarth (BMU), Robert Egeling (NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen), Heike Jacob (NAJU BW), Michael Schoch (NABU NRW), NABU-Präsident Olaf Tschimpke bei der Preisverleihung am 8.11.2019/Berlin

Der Sonderpreis „Soziale Natur“ wird im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ vergeben. In dieser Kategorie zeichnet die UN-Dekade-Jury Projekte aus, die soziale Aktivitäten mit dem Erhalt und der Förderung der Vielfalt der Natur verbinden und Menschen für die biologische Vielfalt sensibilisieren und begeistern. Aus allen in dieser Kategorie ausgezeichneten Projekten wählt die UN-Dekade-Jury einmal im Jahr ein Projekt aus, das den Sonderpreis erhalten soll.

 

Die Fachjury der UN-Dekade Biologische Vielfalt entschied sich für das NABU-Ausbildungsprojekt „Naturtrainer“, weil es das generationenübergreifende Engagement für den Naturschutz und die biologische Vielfalt in Kitas in mehreren Bundesländern fördert.

 

Das Projekt „Naturtrainer“

Bei dem Projekt engagieren sich ältere Menschen in der nachberuflichen Phase ehrenamtlich in Kitas und bringen Kindern auf verschiedene Art und Weise das Thema Biologische Vielfalt näher. Das Projekt wurde 2007 vom NABU Rheinland-Pfalz entwickelt und wird heute in drei Bundesländern von NABU bzw. NAJU-Landesverbänden angeboten. In Rheinland-Pfalz wird das Projekt im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung durchgeführt.

Die Ausbildung der ehrenamtlichen Naturtrainer/innen findet über einen Zeitraum von 12 bis 16 Monaten im Rahmen von Workshops statt. Im ersten Ausbildungsjahr erhalten die Teilnehmer/innen in Workshops die theoretischen und praktischen Grundlagen, wie man Biologische Vielfalt in Kitas integrieren kann. Im zweiten Ausbildungsjahr steht der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt, wo die angehenden Naturtrainer/innen von ihren Erfahrungen aus der Arbeit in ihren Kitas berichten.

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Arved Fuchs verleiht Auszeichnung an Naturtrainer-Projekt

UN-Dekade NABU-Bingen Naturtrainer Arved Fuchs Biologische Vielfalt Kindergarten
Arved Fuchs (v.r.) und NABU-Präsident Olaf Tschimpke (r.) verleihen Robert Egeling (m.) und den Kollegen Michael Schoch (NRW) und Heike Jacobs (BW) die in Hamburg die Auszeichnung (Foto: NABU/G.Rottmann)

Hamburg, 18.11.2018.

Das Umweltbildungsprojekt „Ausbildung zum Naturtrainer“ des NABU-Landesverbandes Rheinland-Pfalz wurde in dieser Woche als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Rahmen des Sonderwettbewerbs „Soziale Natur – Natur für alle“ gewürdigt. Die Auszeichnung, überreicht von Arved Fuchs, wird an vorbildliche Projekte verliehen, die mit Ihren Aktivitäten auf die Chancen aufmerksam machen, die Natur und biologische Vielfalt für den sozialen Zusammenhalt bieten. Vergleichbare Projekte des NABU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und des NAJU-Landesverbandes Baden-Württemberg werden ebenfalls ausgezeichnet. 

 

Im Naturtrainer-Projekt des NABU Rheinland-Pfalz erlernen Menschen in der nachberuflichen Phase, wie sie Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) für Kinder in Kitas erlebbar machen. Durch diesen innovativen Ansatz soll für möglichst viele Kinder Zugang zur Naturbildung geschaffen werden, um so frühzeitig den Nachhaltigkeitsgedanken und die Wertschätzung von Natur und Umwelt im Bewusstsein der Kinder zu verankern. Die Ausbildung richtet sich dabei gezielt an Menschen in der nachberuflichen Phase, da lebenserfahrenere Menschen im Umgang mit Kindern häufig ein hohes Maß an Geduld und Einfühlsamkeit mitbringen. Davon profitieren die Kinder beim Lernen. Im Gegenzug erfreuen sich die Naturtrainerinnen und Naturtrainer an der Möglichkeit, ihr Wissen an die jüngste Generation weiterzugeben. Das Projekt wird in Rheinland-Pfalz im Auftrag der Landeszentrale für Umweltaufklärung durchgeführt und ist daher für die TeilnehmerInnen kostenlos.

 

Das Projekt setzt zudem ein deutliches Zeichen für ein Engagement an der Schnittstelle von Natur und sozialen Fragen in Deutschland. So konnten bundesweit bereits über 400 Naturtrainer ausgebildet werden, die oft länger als zwei Jahre ehrenamtlich in Kitas aktiv waren und sich häufig vorher noch nicht ehrenamtlich engagiert hatten. Diese Aktivitäten haben die Juroren und Jurorinnen des UN-Dekade-Wettbewerbs sehr beeindruckt: „Die UN-Dekade Fachjury hebt in ihrer Begründung das generationenübergreifende Engagement für den Naturschutz und die biologische Vielfalt in Kitas hervor und die Koordination über Bundesländergrenzen hinweg. Dieser Ansatz ist aus Sicht der Jury vorbildlich und kann als Modell für andere Initiativen dienen.“ Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhält der NABU Rheinland-Pfalz einen „Vielfalt-Baum“, der symbolisch für die bunte Naturvielfalt steht. Ab sofort wird das Projekt auf der deutschen UN-Dekade-Webseite unter www.undekade-biologischevielfalt.de vorgestellt.

 

Das ausgezeichnete Projekt hat an dem Sonderwettbewerb „Soziale Natur – Natur für alle“ der UN-Dekade Biologische Vielfalt teilgenommen und eine namhafte Jury hat über die Qualität der eingereichten Projekte entschieden. Der fortlaufende Wettbewerb wird im Auftrag des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Naturschutz von der Geschäftsstelle der UN-Dekade Biologische Vielfalt mit Sitz in Hürth ausgerichtet. Mit der Auszeichnung sollen sich möglichst viele Menschen von diesen vorbildlichen Aktivitäten begeistern lassen und selbst in der Natur aktiv werden, um so langfristig das Naturbewusstsein in der Gesellschaft zu stärken. Im Vordergrund stehen dabei Projekte aus den drei Themenbereichen: „Grüne Orte“, „Naturerlebnisse und Aktionen“ sowie „Kontaktpunkte mit der Natur“.

 

Hier erfahren Sie mehr über die NaturtrainerInnen.